Eine Produktions- oder auch Prozessanalyse innerhalb eines Unternehmens kann verschiedenen Zielen dienen. Die Ziele bestimmen dabei den Ablauf der Analyse. Grundsätzlich betrachtet aber jede dieser Analysen einen Ist-Zustand und vergleicht dieses mit einem Sollzustand eines Prozesses oder eines Ablaufes.
Zu den vorwiegenden Zielen einer Produktions- oder Prozessanalyse gehört: die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu erhöhen – beispielhaft durch eine transparente Ablaufbetrachtung mit ständiger Optimierung, Verringerung und Vermeidung von Fehlern im Prozessablauf oder Umstellung eines Ablaufes auf ein neues besseres Verfahren -, Übersichtlichkeit für die Unternehmensfügung zu erhöhen, Vereinfachung im Ablauf zu schaffen und damit die Flexibilität des Unternehmens zu erhöhen, Investitionsentscheidungen vorzubereiten, Produktionssteigerungen hervorzurufen - durch finden von Schwachstellen - sowie unnötige Kapazitäten abzubauen. Auch ist es möglich, durch eine Analyse einen eigenständigen Prozess stetiger Verbesserung anzustoßen. So kann an eine Analyse ein systematischer selbständiger Lernprozesse, wie „Kaizen“, in einem Unternehmen implementiert werden. Dieses erzeugt ein kollektives Vorgehen welches jeden Mitarbeiter einbezieht und eine stetige Erhaltung und Verbesserung eines Prozesses vorantreibt.
Auch erlaubt eine Produktions- oder Prozessanalyse gepaart mit einer Marktbetrachtung einen Vergleich mit Konkurrenten. Hierbei können durch die Betrachtung eine effizientere Gestaltung der Kosten, der Qualität und der Ausstossquantität erreicht werden. Oft werden hier, am Anfang der Betrachtung, eigene Kennzahlen mit denen ähnlicher Wettbewerber vergleichen. Danach werden in der eigenen Wertschöpfungsketten Potenziale gesucht.
Für diese Analysen gibt es zwei grundsätzlich Varianten. Den Top-Down-Ansatz und den Bottem-up-Ansatz. Der eine Ansatz betrachtet das Unternehmen von der Spitze ab und unterteilt dieses darunter in selbständige Teilabschnitte. Bei dem anderen Ansatz werden untere Ebenen geschaffen und zu einem Gesamtprozess zusammengeführt. Die zweite Methode ist dabei in ihrem Vorgehen weniger zielorientiert und sucht auf allen Ebenen Potenziale. Meist ist diese daher auch umfangreicher. Die erste Methode versucht das Gesamtbild im Auge zu behalten und setzt meist erst dort an, wo die größten Potenziale vermutet werden. Die Ergebnisse werden sich hierbei aber nicht wesentlich unterscheiden.
Von großem Vorteil ist es die betrachtenden Prozesse zu visualisieren. Dies hilft dabei, den Überblick zu behalten und den Umfang der Analyse bestimmen zu können. Diese dient dazu, den Prozess zu dokumentieren und mögliche Fehler im Vorgehen schnell erkennen zu können. Bei einer vorzunehmenden Prozessbeschreibung sind in den jeweiligen Ebenen alle sachlichen und zeitlichen Prozessfolgen darzustellen. Hierbei können Schwachstellen besonders schnell identifiziert werden.
Wichtig ist es immer, Transparenz für die Mitarbeiter zu schaffen; die Ziele der Analysen darzustellen, um unnötige Unruhe in einem Unternehmen zu vermeiden. Nichts kann schlimmer sein als Gerüchte, die ihren Umlauf nehmen. Insbesondere ist dies zu beachten, wenn möglicherweise personelle Folgen zu erwarten sind. Die Akzeptanz einer Analyse erhöht sich stark, wenn die betroffenen Menschen um ihre Zukunft wissen.
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